Wasserqualität des Wallersees – Anfrage und Meldemöglichkeit

Antwort mit Meldemöglichkeit der Beobachtungen von Verunreinigung des Wallersees an das Referat 7/05 – Gewässerschutz des Landes Salzburg:

Sehr geehrter Herr Mooslechner!
Wie besprochen sollte bei Verdacht einer Gewässerverunreinigung die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung informiert werden, Tel.Nr.: 0662-8180.
Mit freundlichen Grüßen

Anfrage durch Obmann Heimo Mooslechner an das Land Salzburg Abteilung Gewässerschutz:

Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich als Obmann der IG-Wallersee – Verein für direkte Wallersee-Anrainer-Interressen – möchte
für unsere Mitglieder die Frage stellen, weshalb jetzt – 2018 noch immer nur die Liste von 2016
auf Eurer Homepage steht.
Es sollten doch sogar für heuer schon Messwerte vorhanden sein – oder unterliege ich einer Fehleinschätzung?
Etwa vor einem Monat habe ich persönlich an der Mündung des Wallerbaches in den Wallersee erleben müssen,
dass das Wasser des Wallerbaches intensiv und eindeutig nach Schweinegülle gerochen hat.
Mir ist durchaus bewußt, dass die folgende intensive Trockenperiode, die erst letzte Woche durch eine kurze Regenperiode
unterbrochen wurde, das Einschwemmen größerer Phosphatmengen aus der Landwirtschaft eigentlich unterbinden sollte,
was zu einer besseren Wasserqualität hätte führen müssen.
Natürlich ist sicherlich bei diesem 2-tägigen Regen letzte Woche der See wieder mit Phosphaten aus der umliegend Landwirtschaft
„aufgefüllt“ worden, was sich auch seitdem an der erhöhten Algebildung im Uferbereich abzeichnet.
In den letzten Jahren war ja eine eindeutige Zunahme der Phosphatwerte im Wallersee ablesbar und es würde mich einfach interessieren, ob sich
dieser Trend weiterhin fortsetzt. Der Wallersee ist ja laut diesen Listen jener See mit den höchsten Phosphatwerten im Salzburger Alpenvorland.
Auch interessieren würde mich der Zeitpunkt der Messungen – ob vor oder nach einer Regenperiode gemessen wurde und ob sich da Unterschiede ergeben?
Die öffentliche Hand – und auch wir Anrainer – haben viel Geld für die Errichtung einer Ringkanalisation ausgegeben, um das Wasser rein-zuhalten.
Nachdem sich aber in den Letzten Jahren immer öfter Perioden mit Schaumbildung am Ufer bei Wellenschlag ergeben wie vor dem Bau der Ringkanalisation
und der Seespiegelanhebung in den 1980er Jahren, fragen wir uns schon, woher diese hohen Nährstoffwerte herkommen. 
(Etwa 20 Jahre lang war eine solche Schaumbildung am Ufer nicht beobachtbar – und nun beginnt es wieder.)
Natürlich hat sicherlich die eingeschleppte Muschelpopulation dieser kleinen scharfen Muscheln, die sich besonders im Uferbereich an den faustgroßen
Steinen ansiedelten zu einer Erhöhung der Wasserqualität geführt – aber nun beginnt es eben wieder mit der Schaumbildung..
Einen nicht unerheblichen Beitrag zum Poshpateintrag wird zwar auch das Wenger Moor leisten – aber das hat ja auch schon vorher bestanden
und so sollten sich die daraus resultierenden Phosphat-Mengen „eigentlich aus der Gleichung rauskürzen“.
Das Moor kann also meiner Meinung nach eher nicht als Verursacher genannt werden.
Werden Diese Messungen eigentlich von Beamten selber vorgenommen oder wird dies nur stichprobenartig von Fremd-Anbietern erledigt?
Danke für Ihre zukünftige Mühe
Heimo Mooslechner